X-Wing 1 - Angriff auf Coruscant by Michael Stackpole

X-Wing 1 - Angriff auf Coruscant by Michael Stackpole

Autor:Michael Stackpole [Stackpole, Michael]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 3-442-43158-1
veröffentlicht: 2012-06-07T00:00:00+00:00


19

Wedge Antilles beobachtete, wie Gavin Darklighter und Corran Horn fast leblos in ihrem Bacta-Tank trieben. Der Anblick brachte Erinnerungen an die Zeit zurück, die er in einem solchen Tank verbracht hatte – nur war dies nicht an Bord der Aufschub gewesen, sondern auf der Heimat Eins, Admiral Ackbars Flaggschiff bei Endor. Er war während dieser Zeit im Tank kaum bei Bewußtsein gewesen, was er inzwischen als Segen betrachtete. Wach zu sein und denken zu können, während er nichts tun konnte, hätte ihn in den Wahnsinn getrieben.

»Geht es Ihren Piloten besser, Commander Antilles?« Wedge drehte sich um und blinzelte überrascht. »Admiral Ackbar? Was machen Sie denn hier, Sir?«

Der Mon Calamari verschränkte die Hände auf dem Rücken. »Ich habe Ihren Bericht gelesen und fand ihn beunruhigend knapp. Ich, hätte gern noch mehr gewußt.«

Wedge nickte. »Ich hatte nicht viel Zeit, an dem Bericht zu arbeiten.«

»Und Sie hatten ohnehin nie viel für den Verwaltungskram übrig.«

»Nein.« Wedge rieb sich das Kinn und bemerkte, wie stoppelig es war. Wie lange habe ich nicht mehr geschlafen? »Sie hätten um einen Zusatzbericht bitten oder mich auffordern können, mich auf ihrem Schiff zu melden, das hätte Ihnen den Flug erspart.«

»Daran hatte ich schon gedacht, aber ich wußte, daß ein weiterer Bericht nicht viel informativer wäre und daß Sie sich weigern würden, Ihre Leute zu verlassen, also habe ich mir selbst den Ärger ersparen wollen.« Ackbar starrte die beiden Männer im Tank an. »Außerdem fangen diese Sitzungen des Provisorischen Rats an, mir auf die Nerven zu gehen. Das Schicksal der Sonderstaffel ist wichtig genug, und so konnte ich mich davonmachen, ohne zu riskieren, daß man mich für einen Drückeberger hält.«

Wedge sah seinen Kommandanten an. »Ist die Stimmung so schlecht?«

»Wahrscheinlich übertreibe ich. Politiker neigen dazu, Soldaten wie ihre cyborreanischen Kampfhunde zu behandeln.«

»Und Soldaten lassen sich nicht gern mit Haustieren verwechseln.«

Ackbars Bartfäden zuckten ein wenig. »Da wir diejenigen sind, die blutig gebissen werden, haben wir etwas gegen Pläne, die politisch vielleicht ratsam sind, militärisch aber einem Selbstmord gleichkommen.« Er tippte mit der Hand gegen die Sichtscheibe. »Wissen Sie inzwischen genauer, was da draußen eigentlich passiert ist?«

»Noch nicht. Die Ergebnisse sind dieselben – drei Piloten schwer verwundet, einer tot, ebenso wie alle sechs Wachen. Und viele andere haben Schnitte und Kratzer abbekommen. Es hätte noch schlimmer sein können, aber es sieht so aus, als hätten die Sturmtruppen den Sprengstoff an Ort und Stelle anbringen, sich dann zurückziehen und ihn per Fernzündung zur Explosion bringen wollen. Hätten sie Zeitzünder benutzt, hätten wir Ausrüstung und Leute verloren, bevor wir sie alle gefunden hätten. Der Feind hat nur einen Zug Soldaten eingesetzt. Wir haben sie alle erwischt, auch den Delta DX-Transporter, mit dem sie gekommen sind.«

»Dafür haben wir einen hohen Preis gezahlt, aber es ist besser als nichts.«

Wedge nickte. »Unsere Gefangenen – die überlebenden Soldaten und die fünfköpfige Transportercrew – weigern sich zu reden. Ich habe sie voneinander isolieren lassen. Ein MD0- und ein MD01-Droide sind mit Autopsien der getöteten Soldaten beschäftigt. Mit einigem Glück wird uns das Auskunft darüber geben, woher sie kamen.«

»Und Talasea ist evakuiert worden?«

»Jawohl, Sir.



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